
Hauptdarsteller des Films ist ein 19-jähriger Jugendlicher, der von seinen Freunden nur „Blade“ (russisch Штык, Bajonett) genannt wird. Er wohnt mit seiner Schwester Julia, einer Studentin, in einer kleinen Mietwohnung und ist zweiter Mann einer örtlichen Skinhead-Gruppe namens „Rossija 88“. Diese Gruppe jugendlicher Neonazis trifft sich in einem Boxverein und wird von einem zwielichtigen älteren Patrioten geleitet. Eduard, der auf Grund seiner jüdischen Wurzeln von allen „Abraham“ genannt wird, hat beschlossen eine Dokumentation über seine Freunde zu drehen, die als Propagandavideo vermarktet werden soll. Mit einer Handkamera filmt er alle Aktivitäten des Clubs, auch die Überfälle und Hetzjagden auf Asylanten.
„Blade“ verstrickt sich immer tiefer in die Aktivitäten des Clubs und bricht mit seiner Familie. Auch eine Gruppe von korrupten Polizisten hat Interesse an den jugendlichen Schlägern und versucht, den Club unter ihre Kontrolle zu bringen. Blade jedoch will die Gruppe alleine führen. Bei einem Wehrsportlager eskaliert die Situation mit Eduard, den er unter Drohungen und Beschimpfungen verscheucht.
Doch Eduard lässt nicht locker. Durch Zufall entdeckt er, wie Blades Schwester mit einem Migranten flirtet. Blade trommelt seine Gang zusammen und auf einer verlassenen Brücke kommt es zu einer Auseinandersetzung mit den Migranten, die zunächst versuchen, die Sache friedlich zu lösen. Einer der Migranten zieht schließlich eine Schusswaffe und tötet den Anführer der Gruppe sowie Blades Pittbull. Während die Gruppe um ihren Anführer trauert, hält Blade seinen toten Hund im Arm.

Die letzte Einstellung der Handkamera zeigt Blade und seine Schwester fünf Jahre zuvor, wie sie mit ihrem Kampfhund, zu dieser Zeit noch ein Welpe, spielen. Der Film endet mit einer Schrifttafel, die verschiedene Fälle rechtsextremer Gewalt in Moskau auflistet.
Skinheads 88 wurde ausschließlich mit einer Handkamera, die fast durchgängig von einem der Hauptdarsteller geführt wird, an Originalschauplätzen in Moskau gedreht. In Russland war der Film sehr umstritten und sollte verboten werden. Auch einige nationalistische und rechtsextreme Gruppen riefen zu Protesten gegen den Film auf. In Deutschland wurde der Film erstmals 2009 unter dem Titel Russland 88 auf der Berlinale aufgeführt. Eine weitere Aufführung fand auf dem GoEast-Festival in Wiesbaden 2011 statt.
Auch in Deutschland gab es Probleme mit dem Film. So verweigerte die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft eine Altersfreigabe des Films. Nachdem zunächst der Release verschoben wurde, erschien der Film schließlich im September 2012 in einer geschnittenen Fassung und mit FSK 18 (Keine Jugendfreigabe)[3] Im Vergleich zur britischen Fassung des Films fehlen in der deutschen Verleihfassung circa acht Minuten, wobei vornehmlich rechtsextremes Liedgut aus dem Film entfernt wurde.
Format: MKV
Grösse: 1.40 GB
Video: DVD-Rip
Audio: Deutsch
Land: Russia