Heute demonstriert Pegida in Dresden am Neumarkt vor der Frauenkirche. Siegfried Daebritz entschuldigt den erkrankten Lutz Bachmann und warnt vor einer Millionen-Migration im Frühling, mit der Diplomatenkreise aus Ägypten rechnen. Es sprachen außerdem eine Ungarin und ein Erzgebirgler. Der Live-Ticker.
+++ Ende der Veranstaltung +++ Updates aus den Reden von Festerling und Daebritz noch in Arbeit +++
20:24 Die Nationalhymne wurde von freiwilligen Einspringern gesungen (weil Ramona abgesagt hat). Siegfried Daebritz erklärt die Veranstaltung für beendet und ruft noch auf, morgen um 19.00 Uhr an einer Veranstaltung am Chemnitzer "Nischl" teilzunehmen.
20:18 „Wir stehen für die Freiheit, für die europäische Kulturvielfalt und für aufgeklärte Werte!“, ruft Festerling. Die Feinde Europas seien die, die dem Islam Tür und Tor öffnen.
Sie fügt hinzu, dass es weltweit die Menschen gestrichen leid seien, „dass eine kleine Elite meint, die Welt neu ordnen zu müssen“.
20:15 Sie berichtet von ihrem Auftritt am Samstag vergangener Woche in Polen. Die Reaktion der Polen sei „überwältigend“ gewesen: Aus der anfänglichen misstrauischen Skepsis vor der Rede sei „ein umwerfend freundlicher und vor allem patriotischer Schulterschluss“ geworden. „Die Polen sind erleichtert, dass die Mehrheit der Deutschen nicht auf Merkel-Kurs sind“, so Festerling.
Sie schlägt vor, gemeinsam mit Deutschlands ost-europäischen Nachbar-Nationen „eine Vision für das Post-EU- Europa zu entwickeln“. Diese sollte auf Freundschaft und Vertrauen basieren. „Vertrauen schenkt man freiwillig“. Damit habe „diese Zwangsgemeinschaft EU nicht das Geringste zu tun“.
Sie erwähnt, das Pegida Schutz für wirkliche Flüchtlinge und verfolgte Menschen nie in Frage habe.
20:06 Dann beschimpft Festerling die Presse. "Seid ihr eigentlich blind oder blöd?" ruft sie den Redaktionen zu.
Auch der George Clooney-Besuch bei Merkel wird erwähnt, sowie der 10-minütige "Applaus-Orgasmus" für Merkel beim CDU-Parteitag.
Sie wolle seine Steilvorlage ausführlich nutzen und zitiert den Berliner Erzbischof Koch, der sagte:
„Ich denke, auf manche Entwicklungen im 'Dritten Reich', als sie noch abwendbar waren, hat man zu spät beziehungsweise nicht eindeutig genug reagiert.“ „Das darf nicht wieder passieren.“
„Ja, genau, davor warnen wir auch!“, kontert Festerling. „Wir warnen zum Beispiel vor einer Kirche, die wie im Dritten Reich vor den Machthabern kuscht und sich instrumentalisieren lässt!“ Und sie fügt noch hinzu: „Wir warnen vor Deutschen, die damals wie heute feige hinter ihren Fenstern und Gardinen stehen und rausschauen.“
Sie nennt ein Beispiel aus Nürnberg, wo 160 Pegida-Demonstranten „von einem aufgestachelten, linken Lynchmob zusammengeschrien“ wurden. Die Polizei habe dort durch massives Einschreiten Übergriffe verhindert.
Die Kirchen seien „als moralische Instanz nicht mehr ernst zu nehmen“ Im Gegenteil: Man müsse deren Aussagen „mit größtem Misstrauen betrachten“, so Festerling. Sie erinnert daran, dass sich die Kirchen bei der Machtergreifung Hitlers sehr schnell anpassten.
Am 8. Juni 1933 legten die Bischöfe in einem gemeinsamen Hirtenbrief „ein weitgehendes Bekenntnis zum neuen Staat ab“.
Die Kooperation von Kirche und NS-Regime könne man alles nachlesen auf www.katholisch.de.
19:50 Gleich beginnt Teil 2. Es wird noch etwas auf den Schluss des Zuges gewartet. Daebritz bittet die Demonstranten, durchzurutschen, damit alle auf den Platz passen und sich nichts staut.
19:20 Im Live-Stream sieht man einige auf dem Platz gebliebene, die ein großes blaues Banner mit einer weißen Friedenstaube in die Kamera halten.
19:17 Siegfried Daebritz eröffnet den Spaziergang. Die Pegiden reihen sich ein und strömen vom Platz.
19:10 Der nächste Redner ist Manuel aus dem Erzgebirge. Er hat seit einem Jahr an verschiedenen Protesten teilgenommen. Sein Weg ist und war Pegida „weil es unsere große, gemeinsame Chance ist.“
Der Geist von Pegida sei keine Ein-Mann-Show. Pegida sei „der europaweite Startschuss des Widerstands gegen Islamisierung, Volksverrat und die mediale Massenverblödung“, so Manuel. Eine „Umgestaltung unserer Gesellschaft in eine selbstbestimmte Demokratie“ sei nur möglich durch Protest auf der Straße. Internet helfe da nicht. Es müssten auch physische Aktionen folgen.
„Macht den Fernseher aus! Trennt Euch von dieser staatlich simulierten Matrix, die euch die Alternativlosigkeit dieser Masseneinwanderung suggeriert!“, ruft er auf.
„Tatsächlich befinden wir uns schon in einem Zustands des Vorbürgerkriegs“, sagt er. Die Medien berichten jedoch alle dazugehörenden Vorfälle als unzusammenhängende, zufällige Ereignisse. Es gehe um die Umwandlung von freien souveränen Völkern in willenlose Bevölkerungsmassen. Die Einwanderer seien nur Schachfiguren in diesem Prozess und eine „Migrationswaffe“. Er weigere sich, seine Heimat kampflos aufzugeben, so Manuel. „Überall in Europa können wir den Rückgang Jahrhunderte alter Lebensformen beobachten“, aber es werde gefordert, sich muslimischen Einwanderern anzupassen. Es dürfe nicht sein, dass sich eine freie Gesellschaft verbiegen müsse, um sich der mohammedanischen Lebensart anzupassen, sagt er.
Gerade zur Weihnachtzeit spüre er im Erzgebirge, was Heimat und Tradition bedeuten, "unsere christlichen Wurzeln", die keine leeren Worte seien. Dort würden Menschenmassen die alten Dörfer besuchen.
Er schließt mit einem Zitat eines erzgebirgischen Heimatdichters:
„Deutsch und frei wol mer sei – und da blei mer auch dabei“
19:04 Die Ungarin Agnes ist die nächste Rednerin. „Ehret sie die alte Dame, die stolze Frau Europa“, beginnt ihre Rede, mit einem Lied-Zitat. Agnes meint: Es habe sich in Paris, Malmö, Köln und vielen weiteren Städten gezeigt, wie wehrlos Europa geworden sei. Europa habe sich nach den schrecklichen beiden Weltkriegen erholt. Die Jüngeren kennen die Anstrengungen, die der Wiederaufbau gekostet habe, nur aus Büchern und Filmen. „Wir wollen unsere stolze Frau Europa so erhalten, wie wir sie kennen – ohne Krieg, Zerstörungen und Angst und die gemeinsame Kultur schützen. Es ist unser aller Erbe“, so Agnes.
Sie kritisiert, dass nun Schulen geräumt werden, um als Asylunterkünfte zu dienen, oder das Unterkünfte in der Nähe von Schulen und Kindergärten entstünden. Dies wecke Angst um die Kinder, Unverständnis und Wut.
„Müssen unsere Kinder, die unsere Zukunft aufbauen sollen, darunter leiden und in Container ausweichen?“, fragt sie. „Haben Eltern und Großeltern noch nicht genug für ihr Land getan?“
„Müssen unsere Kinder in Zukunft mit dieser unüberlegten und unerwünschten Nachbarschaft und den damit verbundenen Attackierungen leben?“, fragt sie. „Ich sage Nein.“
„Ich sage Nein zu Multikulti statt unserem Erbe“ so Agnes. Sie fordert zu friedlichem Widerstand auf. Die Mehrheit müsse Widerstand leisten, wie 1989. Dann könne er erfolgreich sein.
19:00 Daebritz liest noch einmal das Statement des Erzbischofs von Mossul (Irak), Amel Shimon Nona vor, das schon von 2014 stammt.
„Unser heutiges Leiden ist ein Vorgeschmack darauf, was ihr Europäer und Christen in naher Zukunft erleiden werdet. Ich habe mein Bistum verloren. Die Räumlichkeiten meines Apostolates wurden von islamistischen Radikalen besetzt, die uns entweder konvertiert oder tot sehen wollen. Doch meine Gemeinde ist noch am Leben.
Bitte versucht uns zu verstehen. Eure liberalen demokratischen Prinzipien sind hier nichts wert. Ihr müsst die Realität im Nahen Osten bedenken, denn Ihr heißt eine stetig wachsende Anzahl von Muslimen in Euren Ländern willkommen. Doch auch Ihr seid in Gefahr. Ihr müsst feste und mutige Entscheidungen treffen, auch um den Preis, Euren Prinzipien zu widersprechen. Ihr glaubt, alle Menschen seien gleich, aber das stimmt nicht: Der Islam sagt nicht, dass alle Menschen gleich sind. Eure Werte sind nicht die seinigen. Wenn Ihr das nicht schnell genug versteht, werdet Ihr zum Opfer des Feindes, den Ihr bei Euch zu Hause willkommen geheißen habt.“
Weitere UPDATES aus der Rede von Daebritz folgen!
18:58 „Aktive Geheimdienstler sprachen mir gegenüber von 2 Prozent sprenggläubig, religiös Motivierten“, so Daebritz – also potentiellen islamistischen Terroristen. Andere schätzten sogar noch mehr. Diese 2 Prozent seien bei einer Masse von einer Million Flüchtlingen 20.000 Personen.
18:55 Daebritz sagt, dass in ägyptischen Diplomatenkreisen von bis zu 4 Millionen „Reisenden“ geredet werde, die sich bereits in Ägypten und Libyen befänden und nur auf gutes Wetter für die Überfahrt warten.
18:50 Siegfried Daebritz eröffnet die Kundgebung mit einer „Minute der Stille“ für die Opfer der Luftangriffe auf Dresden vor 70 Jahren. Es ist mucksmäuschenstill. „Nie wieder Krieg!“, beendet Daebritz die Schweigeminute. Bevor Gerüchte aufkommen, sagt er: „Lutz ist krank, er kommt wieder, aber es ist alles gut. Gute Besserung, Lutz!“
„Wenn wir es nicht schaffen, den Zustrom zu stoppen, werden die anderen Probleme ganz klein sein“, sagt Daebritz in Hinsicht auf den kommenden Migrationsstrom im Frühling. Jetzt müssten die LKW-Konvois mit Material für die Grenzschützer an die Grenzen rollen, so Daebritz. Es passiere aber nichts.
Merkel plane tatsächlich, eine „Koalition der Willigen“ zu schmieden, um täglich über 600 Flüchtlinge aus der Türkei per Flugzeug zu importieren. (Widerstand-Rufe)
18:17 Es wird heute eine Antwort auf Erzbischof Kochs "Nazi-Vergleich" geben. Aus dem Orga-Team heißt es, dass es einen Konter auf die Aussage des Berliner Erzbischofs Heiner Koch geben wird. Er hatte Pegida mit den Nationalsozialisten vor der Machtergreifung verglichen. Wörtlich sagte Koch:
„Ich denke, auf manche Entwicklungen im 'Dritten Reich', als sie noch abwendbar waren, hat man zu spät beziehungsweise nicht eindeutig genug reagiert.“ „Das darf nicht wieder passieren.“
Der katholische Bischof forderte einen konsequenten Umgang mit Pegida-Anhängern: „Es kann auch ein Ausdruck von Barmherzigkeit sein, unmissverständlich und eindeutig zu reden und deutlich zu machen, wo Grenzen sind, die wir nicht überschreiten werden etwa im Hinblick auf die Würde eines jeden Menschen, auch des Flüchtlings.“ So wurde Koch von der Leipziger Volkszeitung zitiert.
Koch war vor seinem Amtsantritt in Berlin Bischof in Dresden und sagt, er habe mit Pegida-Vertretern das Gespräch gesucht. „Aber Ende 2015 hat sich die Stimmung verschärft. Kommunikation im Sinne von Verständnis war nicht mehr möglich“, so der Kirchenmann.
18:10 Es ist kalt und dunkel in Dresden, aber noch trocken. Die Kundgebung findet heute auf dem Neumarkt statt und die Technik wird gerade noch aufgebaut. Als Redner werden Siegfried Daebritz, Tatjana Festerling und zwei Gäste namens Agnes und Manuel erwartet.
Unter dem Motto: „Gemeinsam für die Zukunft“ hat die Dresdener Bügerbewegung Pegida zum heutigen „Großen Abendspaziergang“ aufgerufen. Start ist um 18.30 Uhr am Neumarkt vor der Frauenkirche.
Derzeit vergeht kaum ein Tag, in dem Deutschlands umstrittenste Protestbewegung keine Erwähnung in Politik und Medien findet:
So warf der niedersächsische Ministerpräsident Weil CSU-Chef Horst Seehofer vorgestern vor, sich mit seinen Aussagen zur Situation an den deutschen Grenzen bereitwillig zu einem "Kronzeugen" der Pegida-Bewegung gemacht zu haben. Die Äußerungen seien nicht nur abwegig, sondern auch äußerst schädlich und unverantwortlich. "Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, wir sind im falschen Film", sagte Weil in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Seehofer hatte mit der Äußerung Furore gemacht, es gebe „eine Herrschaft des Unrechts.“„Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung“, beklagte Bayern Regierungschef in einem Interview mit der „Passauer Neuen Presse“ am Mittwoch. Seehofer spielte darauf an, dass Flüchtlinge und Migranten ohne gültige Einreisepapiere ungehindert ins Land kommen dürfen. Formulierungen wie „Herrschaft des Unrechts“ verwendete die CSU bislang nur für Diktaturen wie die frühere DDR.
Pegida betont, dass die Bewegung auf der Basis des Grundgesetzes stehe und Gewalt ablehne. Kritiker sehen in den Reden und Forderungen der Dresdener Aktivisten Fremdenfeindlichkeit und Hetze.
Am Samstag dem 6. Februar hatten Pegida-Ableger oder sympathisierende Organisationen europaweit in 14 Städten und auch in Australien gegen Masseneinwanderung und Islamisierung protestiert.
+++ Ende der Veranstaltung +++ Updates aus den Reden von Festerling und Daebritz noch in Arbeit +++
20:24 Die Nationalhymne wurde von freiwilligen Einspringern gesungen (weil Ramona abgesagt hat). Siegfried Daebritz erklärt die Veranstaltung für beendet und ruft noch auf, morgen um 19.00 Uhr an einer Veranstaltung am Chemnitzer "Nischl" teilzunehmen.
20:18 „Wir stehen für die Freiheit, für die europäische Kulturvielfalt und für aufgeklärte Werte!“, ruft Festerling. Die Feinde Europas seien die, die dem Islam Tür und Tor öffnen.
Sie fügt hinzu, dass es weltweit die Menschen gestrichen leid seien, „dass eine kleine Elite meint, die Welt neu ordnen zu müssen“.
20:15 Sie berichtet von ihrem Auftritt am Samstag vergangener Woche in Polen. Die Reaktion der Polen sei „überwältigend“ gewesen: Aus der anfänglichen misstrauischen Skepsis vor der Rede sei „ein umwerfend freundlicher und vor allem patriotischer Schulterschluss“ geworden. „Die Polen sind erleichtert, dass die Mehrheit der Deutschen nicht auf Merkel-Kurs sind“, so Festerling.
Sie schlägt vor, gemeinsam mit Deutschlands ost-europäischen Nachbar-Nationen „eine Vision für das Post-EU- Europa zu entwickeln“. Diese sollte auf Freundschaft und Vertrauen basieren. „Vertrauen schenkt man freiwillig“. Damit habe „diese Zwangsgemeinschaft EU nicht das Geringste zu tun“.
Sie erwähnt, das Pegida Schutz für wirkliche Flüchtlinge und verfolgte Menschen nie in Frage habe.
20:10 Sie schäme sich mittlerweile für das,was die Eliten aus Europa gemacht hätten.
Es sei unwürdig, so Festerling, „dass sich die Nachkommen der europäischen Kulturnationen, die Dichter und Denker der Aufklärung wie Rousseau, Voltaire, Hume, Locke, Kant, Lessing und viele mehr hervorgebracht haben, jetzt mit dem Koran und den Gewaltphantasien eines lange toten Psychopathen auseinander setzen müssen.“20:06 Dann beschimpft Festerling die Presse. "Seid ihr eigentlich blind oder blöd?" ruft sie den Redaktionen zu.
Auch der George Clooney-Besuch bei Merkel wird erwähnt, sowie der 10-minütige "Applaus-Orgasmus" für Merkel beim CDU-Parteitag.
19:57 Tatjana Festerling ist die letzte Rednerin des Abends.
Sie habe Lust auf politischen Pegida-Aschermontag, eröffnet sie ihre Rede.Sie wolle seine Steilvorlage ausführlich nutzen und zitiert den Berliner Erzbischof Koch, der sagte:
„Ich denke, auf manche Entwicklungen im 'Dritten Reich', als sie noch abwendbar waren, hat man zu spät beziehungsweise nicht eindeutig genug reagiert.“ „Das darf nicht wieder passieren.“
„Ja, genau, davor warnen wir auch!“, kontert Festerling. „Wir warnen zum Beispiel vor einer Kirche, die wie im Dritten Reich vor den Machthabern kuscht und sich instrumentalisieren lässt!“ Und sie fügt noch hinzu: „Wir warnen vor Deutschen, die damals wie heute feige hinter ihren Fenstern und Gardinen stehen und rausschauen.“
Sie nennt ein Beispiel aus Nürnberg, wo 160 Pegida-Demonstranten „von einem aufgestachelten, linken Lynchmob zusammengeschrien“ wurden. Die Polizei habe dort durch massives Einschreiten Übergriffe verhindert.
Die Kirchen seien „als moralische Instanz nicht mehr ernst zu nehmen“ Im Gegenteil: Man müsse deren Aussagen „mit größtem Misstrauen betrachten“, so Festerling. Sie erinnert daran, dass sich die Kirchen bei der Machtergreifung Hitlers sehr schnell anpassten.
Am 8. Juni 1933 legten die Bischöfe in einem gemeinsamen Hirtenbrief „ein weitgehendes Bekenntnis zum neuen Staat ab“.
Die Kooperation von Kirche und NS-Regime könne man alles nachlesen auf www.katholisch.de.
19:50 Gleich beginnt Teil 2. Es wird noch etwas auf den Schluss des Zuges gewartet. Daebritz bittet die Demonstranten, durchzurutschen, damit alle auf den Platz passen und sich nichts staut.
19:20 Im Live-Stream sieht man einige auf dem Platz gebliebene, die ein großes blaues Banner mit einer weißen Friedenstaube in die Kamera halten.
19:17 Siegfried Daebritz eröffnet den Spaziergang. Die Pegiden reihen sich ein und strömen vom Platz.
19:10 Der nächste Redner ist Manuel aus dem Erzgebirge. Er hat seit einem Jahr an verschiedenen Protesten teilgenommen. Sein Weg ist und war Pegida „weil es unsere große, gemeinsame Chance ist.“
Der Geist von Pegida sei keine Ein-Mann-Show. Pegida sei „der europaweite Startschuss des Widerstands gegen Islamisierung, Volksverrat und die mediale Massenverblödung“, so Manuel. Eine „Umgestaltung unserer Gesellschaft in eine selbstbestimmte Demokratie“ sei nur möglich durch Protest auf der Straße. Internet helfe da nicht. Es müssten auch physische Aktionen folgen.
„Macht den Fernseher aus! Trennt Euch von dieser staatlich simulierten Matrix, die euch die Alternativlosigkeit dieser Masseneinwanderung suggeriert!“, ruft er auf.
„Tatsächlich befinden wir uns schon in einem Zustands des Vorbürgerkriegs“, sagt er. Die Medien berichten jedoch alle dazugehörenden Vorfälle als unzusammenhängende, zufällige Ereignisse. Es gehe um die Umwandlung von freien souveränen Völkern in willenlose Bevölkerungsmassen. Die Einwanderer seien nur Schachfiguren in diesem Prozess und eine „Migrationswaffe“. Er weigere sich, seine Heimat kampflos aufzugeben, so Manuel. „Überall in Europa können wir den Rückgang Jahrhunderte alter Lebensformen beobachten“, aber es werde gefordert, sich muslimischen Einwanderern anzupassen. Es dürfe nicht sein, dass sich eine freie Gesellschaft verbiegen müsse, um sich der mohammedanischen Lebensart anzupassen, sagt er.
Gerade zur Weihnachtzeit spüre er im Erzgebirge, was Heimat und Tradition bedeuten, "unsere christlichen Wurzeln", die keine leeren Worte seien. Dort würden Menschenmassen die alten Dörfer besuchen.
Er schließt mit einem Zitat eines erzgebirgischen Heimatdichters:
„Deutsch und frei wol mer sei – und da blei mer auch dabei“
19:04 Die Ungarin Agnes ist die nächste Rednerin. „Ehret sie die alte Dame, die stolze Frau Europa“, beginnt ihre Rede, mit einem Lied-Zitat. Agnes meint: Es habe sich in Paris, Malmö, Köln und vielen weiteren Städten gezeigt, wie wehrlos Europa geworden sei. Europa habe sich nach den schrecklichen beiden Weltkriegen erholt. Die Jüngeren kennen die Anstrengungen, die der Wiederaufbau gekostet habe, nur aus Büchern und Filmen. „Wir wollen unsere stolze Frau Europa so erhalten, wie wir sie kennen – ohne Krieg, Zerstörungen und Angst und die gemeinsame Kultur schützen. Es ist unser aller Erbe“, so Agnes.
Sie kritisiert, dass nun Schulen geräumt werden, um als Asylunterkünfte zu dienen, oder das Unterkünfte in der Nähe von Schulen und Kindergärten entstünden. Dies wecke Angst um die Kinder, Unverständnis und Wut.
„Müssen unsere Kinder, die unsere Zukunft aufbauen sollen, darunter leiden und in Container ausweichen?“, fragt sie. „Haben Eltern und Großeltern noch nicht genug für ihr Land getan?“
„Müssen unsere Kinder in Zukunft mit dieser unüberlegten und unerwünschten Nachbarschaft und den damit verbundenen Attackierungen leben?“, fragt sie. „Ich sage Nein.“
„Ich sage Nein zu Multikulti statt unserem Erbe“ so Agnes. Sie fordert zu friedlichem Widerstand auf. Die Mehrheit müsse Widerstand leisten, wie 1989. Dann könne er erfolgreich sein.
19:00 Daebritz liest noch einmal das Statement des Erzbischofs von Mossul (Irak), Amel Shimon Nona vor, das schon von 2014 stammt.
„Unser heutiges Leiden ist ein Vorgeschmack darauf, was ihr Europäer und Christen in naher Zukunft erleiden werdet. Ich habe mein Bistum verloren. Die Räumlichkeiten meines Apostolates wurden von islamistischen Radikalen besetzt, die uns entweder konvertiert oder tot sehen wollen. Doch meine Gemeinde ist noch am Leben.
Bitte versucht uns zu verstehen. Eure liberalen demokratischen Prinzipien sind hier nichts wert. Ihr müsst die Realität im Nahen Osten bedenken, denn Ihr heißt eine stetig wachsende Anzahl von Muslimen in Euren Ländern willkommen. Doch auch Ihr seid in Gefahr. Ihr müsst feste und mutige Entscheidungen treffen, auch um den Preis, Euren Prinzipien zu widersprechen. Ihr glaubt, alle Menschen seien gleich, aber das stimmt nicht: Der Islam sagt nicht, dass alle Menschen gleich sind. Eure Werte sind nicht die seinigen. Wenn Ihr das nicht schnell genug versteht, werdet Ihr zum Opfer des Feindes, den Ihr bei Euch zu Hause willkommen geheißen habt.“
Weitere UPDATES aus der Rede von Daebritz folgen!
18:58 „Aktive Geheimdienstler sprachen mir gegenüber von 2 Prozent sprenggläubig, religiös Motivierten“, so Daebritz – also potentiellen islamistischen Terroristen. Andere schätzten sogar noch mehr. Diese 2 Prozent seien bei einer Masse von einer Million Flüchtlingen 20.000 Personen.
18:55 Daebritz sagt, dass in ägyptischen Diplomatenkreisen von bis zu 4 Millionen „Reisenden“ geredet werde, die sich bereits in Ägypten und Libyen befänden und nur auf gutes Wetter für die Überfahrt warten.
18:50 Siegfried Daebritz eröffnet die Kundgebung mit einer „Minute der Stille“ für die Opfer der Luftangriffe auf Dresden vor 70 Jahren. Es ist mucksmäuschenstill. „Nie wieder Krieg!“, beendet Daebritz die Schweigeminute. Bevor Gerüchte aufkommen, sagt er: „Lutz ist krank, er kommt wieder, aber es ist alles gut. Gute Besserung, Lutz!“
„Wenn wir es nicht schaffen, den Zustrom zu stoppen, werden die anderen Probleme ganz klein sein“, sagt Daebritz in Hinsicht auf den kommenden Migrationsstrom im Frühling. Jetzt müssten die LKW-Konvois mit Material für die Grenzschützer an die Grenzen rollen, so Daebritz. Es passiere aber nichts.
Merkel plane tatsächlich, eine „Koalition der Willigen“ zu schmieden, um täglich über 600 Flüchtlinge aus der Türkei per Flugzeug zu importieren. (Widerstand-Rufe)
18:17 Es wird heute eine Antwort auf Erzbischof Kochs "Nazi-Vergleich" geben. Aus dem Orga-Team heißt es, dass es einen Konter auf die Aussage des Berliner Erzbischofs Heiner Koch geben wird. Er hatte Pegida mit den Nationalsozialisten vor der Machtergreifung verglichen. Wörtlich sagte Koch:
„Ich denke, auf manche Entwicklungen im 'Dritten Reich', als sie noch abwendbar waren, hat man zu spät beziehungsweise nicht eindeutig genug reagiert.“ „Das darf nicht wieder passieren.“
Der katholische Bischof forderte einen konsequenten Umgang mit Pegida-Anhängern: „Es kann auch ein Ausdruck von Barmherzigkeit sein, unmissverständlich und eindeutig zu reden und deutlich zu machen, wo Grenzen sind, die wir nicht überschreiten werden etwa im Hinblick auf die Würde eines jeden Menschen, auch des Flüchtlings.“ So wurde Koch von der Leipziger Volkszeitung zitiert.
Koch war vor seinem Amtsantritt in Berlin Bischof in Dresden und sagt, er habe mit Pegida-Vertretern das Gespräch gesucht. „Aber Ende 2015 hat sich die Stimmung verschärft. Kommunikation im Sinne von Verständnis war nicht mehr möglich“, so der Kirchenmann.
18:10 Es ist kalt und dunkel in Dresden, aber noch trocken. Die Kundgebung findet heute auf dem Neumarkt statt und die Technik wird gerade noch aufgebaut. Als Redner werden Siegfried Daebritz, Tatjana Festerling und zwei Gäste namens Agnes und Manuel erwartet.
Unter dem Motto: „Gemeinsam für die Zukunft“ hat die Dresdener Bügerbewegung Pegida zum heutigen „Großen Abendspaziergang“ aufgerufen. Start ist um 18.30 Uhr am Neumarkt vor der Frauenkirche.
Derzeit vergeht kaum ein Tag, in dem Deutschlands umstrittenste Protestbewegung keine Erwähnung in Politik und Medien findet:
So warf der niedersächsische Ministerpräsident Weil CSU-Chef Horst Seehofer vorgestern vor, sich mit seinen Aussagen zur Situation an den deutschen Grenzen bereitwillig zu einem "Kronzeugen" der Pegida-Bewegung gemacht zu haben. Die Äußerungen seien nicht nur abwegig, sondern auch äußerst schädlich und unverantwortlich. "Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, wir sind im falschen Film", sagte Weil in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Seehofer hatte mit der Äußerung Furore gemacht, es gebe „eine Herrschaft des Unrechts.“„Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung“, beklagte Bayern Regierungschef in einem Interview mit der „Passauer Neuen Presse“ am Mittwoch. Seehofer spielte darauf an, dass Flüchtlinge und Migranten ohne gültige Einreisepapiere ungehindert ins Land kommen dürfen. Formulierungen wie „Herrschaft des Unrechts“ verwendete die CSU bislang nur für Diktaturen wie die frühere DDR.
Ausland sieht Pegida als Deutschlands Opposition
Die umstrittene Dresdener Bürgerbewegung „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ wird von ausländischen Medien als Deutschlands außerparlamentarische Opposition wahrgenommen. Sie pflegt mittlerweile Beziehungen zu national-konservativen Parteien und Bewegungen in ganz Europa, wie zum Beispiel zu Vlaams Belang, einer Partei die sich in Belgien gegen Islamisierung stark macht, zum französischen Front National, den britischen EU-Gegnern von Ukip und der English Defence Leage, konservativen Parteien Osteuropas und mit der italienischen Lega Nord.Pegida betont, dass die Bewegung auf der Basis des Grundgesetzes stehe und Gewalt ablehne. Kritiker sehen in den Reden und Forderungen der Dresdener Aktivisten Fremdenfeindlichkeit und Hetze.
Am Samstag dem 6. Februar hatten Pegida-Ableger oder sympathisierende Organisationen europaweit in 14 Städten und auch in Australien gegen Masseneinwanderung und Islamisierung protestiert.